Die Bedeutung von Soft Skills

Bewirbst du dich um einen Ausbildungsplatz, kommt es nicht nur auf gute Noten in den relevanten Fächern an. Zusätzlich sind auch Soft Skills wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, Fleiß oder Ordnungsliebe gefragt. Bei diesen sogenannten Soft Skills handelt es sich um persönliche, soziale und methodische Kompetenzen. Auch wenn es kein eigenes Unterrichtsfach ist, achten wir an der WWV Bildungsakademie im Unterricht neben dem normalen Stoff eben auch auf die Entwicklung deiner Soft Skills.

Was sind Soft Skills?

In den Stellenanzeigen für die verschiedensten Berufe sind nicht nur Fachkenntnisse und umfangreiche Fähigkeiten sowie Erfahrungen auf dem jeweiligen Gebiet gefragt. Abhängig von der ausgeschriebenen Stelle werden auch Kommunikationsstärke, Durchsetzungsvermögen, Verhandlungsgeschick oder Serviceorientiertheit verlangt. Solche Fähigkeiten werden unter dem Begriff Soft Skills zusammengefasst. Es handelt sich dabei um die weichen Faktoren, zu denen persönliche, soziale und methodische Kompetenzen gehören. Nicht nur in den Stellenausschreibungen für Fachkräfte, sondern auch bei den Ausbildungsangeboten werden solche Soft Skills gefordert.

Warum sind Soft Skills so wichtig?

Die besten Fachkenntnisse nützen nichts, wenn ein Kundenbetreuer nicht serviceorientiert ist oder wenn ein Einkäufer nicht mit den Lieferanten verhandeln kann. Du bist als Azubi und später als Facharbeiter ein wichtiger Teil der betrieblichen Prozesse. Wichtig ist daher, dass sich Mitarbeiter und Vorgesetzte auf dich verlassen können. Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und die Fähigkeit, Kritik anzunehmen, sind wichtige Soft Skills, die du schon als Azubi benötigst. Hast du Kontakt mit Kunden oder Lieferanten, wirkst du nur mit Freundlichkeit und mit Kommunikationsgeschick überzeugend. Die Soft Skills sind neben den Fachkenntnissen wichtig, damit du deine Aufgaben bewältigen kannst.

Persönliche Kompetenzen als wichtige Eigenschaften eines Menschen

Für den Erfolg während der Ausbildung und im späteren Beruf spielen persönliche Kompetenzen eine wichtige Rolle. Zu den persönlichen Kompetenzen gehören Zuverlässigkeit sowie Sorgfalt und Gewissenhaftigkeit bei der Ausführung deiner Aufgaben. Dein Chef muss sich auf dich verlassen kann, da er dir nicht den ganzen Tag bei der Arbeit zuschauen kann. Wichtige persönliche Kompetenzen sind auch der Umgang mit Stress und die Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen. Es ist ganz natürlich, dass dir bei der Ausbildung Fehler unterlaufen. Wichtig ist jedoch, dass du nicht resignierst und dich nicht entmutigen lässt.

Soziale Kompetenzen – unerlässlich im Umgang mit Menschen

In der Ausbildung und der späteren beruflichen Tätigkeit bist du immer mit Menschen zusammen. Wichtig ist daher das Verhalten in der Gruppe. Teamfähigkeit, Freundlichkeit, Höflichkeit, Hilfsbereitschaft, aber auch Toleranz gegenüber anderen Meinungen und Einstellungen sind wichtige soziale Kompetenzen. Die sozialen Kompetenzen leisten einen entscheidenden Beitrag zum Klima in den Abteilungen und zu einem guten Betriebsklima.

Methodische Kompetenzen – wichtig für deine Arbeit

Methodische Kompetenzen sind entscheidend für die Ausführung deiner Arbeit. Die richtigen Techniken und Verfahrensweisen erlernst du erst während der Ausbildung, doch bereits bei deiner Bewerbung kannst du punkten, wenn du dir die Zeit gut einteilen und dich gut organisieren kannst. Methodische Kompetenzen sind Zielorientiertheit und eine systematische Vorgehensweise, analytisches Denkvermögen und Planungsfähigkeit.

Wie du bei deiner Bewerbung mit Soft Skills überzeugst

Bei der Auswahl der Bewerber achten die Betriebe nicht nur auf gute Noten, sondern auch auf Schlüsselkompetenzen. In den Stellenanzeigen für Ausbildungsplätze wird zumeist über die erforderlichen Kompetenzen informiert. Ist das nicht der Fall, kannst du im Internet nachschauen, auf welche Stärken es in der Branche und im Ausbildungsberuf, in der du dich bewirbst, ankommt. Im Lebenslauf solltest du auf praktische Erfahrungen und auf Hobbys, die dir beim Ausbildungsberuf zugutekommen, hinweisen. Betreibst du Mannschaftssport, ist das ein Zeichen für Teamfähigkeit, während das Spielen eines Musikinstruments von Lernfähigkeit und Ausdauer zeugt. Im Bewerbungsschreiben kannst du beispielsweise darauf hinweisen, dass du Schüler bei den Hausaufgaben betreust und es dich motiviert, zu sehen, wie sich ihre Noten verbessern. Achtest du auf fehlerfreie Bewerbungsunterlagen und einwandfreie Formulierungen, zeigt das, dass du sorgfältig und gewissenhaft arbeitest.

Soft Skills kannst du lernen

Da jeder von Natur aus verschieden ist, kann nicht jeder über die gleichen Soft Skills verfügen. Während es dem einen liegt, andere zu motivieren, kann ein anderer gewissenhaft und zielstrebig arbeiten. Viele Kompetenzen entwickeln sich erst im Laufe der Zeit. Du solltest dich nicht von einer Bewerbung abschrecken lassen, wenn du nicht über alle Eigenschaften verfügst, die in der Stellenanzeige aufgeführt sind.